"Family & FriEnds Chor" tritt für krebskranke Kinder auf

Probe mit dem Chor, Foto: Sarah bauer Foto: Krokographie

HERTEN Chris Riedel (20) hat mit seinem eigens gegründeten „Family & Friends Chor“ ein klares Ziel: Hilfe für krebskranke Kinder und ihre Eltern. Helfen soll ein Benefizkonzert am Samstag, 29. März in der Erlöserkirche.

 

Am Donnerstagabend feierte der „Family & Friends Chor“ unter der Leitung von Chris Riedel in der Thomaskirche das Bergfest seiner Proben zum Benefiz-Projekt „Wir sind Eins!“ Der Chor besteht aus Familienmitgliedern und Freunden von Chris Riedel. Riedel studiert Musik auf Lehramt und hört jeden kleinsten Fehler heraus. Man merkt Riedel an, dass er mit Herzblut dabei ist. Denn er will etwas erreichen. Ziel der Proben ist ein Benefizkonzert zugunsten der Elterninitiative krebskranker Kinder an der Vestischen Kinderklinik Datteln. Der Auftritt findet am Samstag, 29. März, um 18 Uhr in der Erlöserkirche statt. Der Eintritt ist frei. „Wir bitten einfach um Spenden.“ Der 20-Jährige hat einen ganz persönlichen Bezug zum Thema Krebs: Mit vier Jahren war er selbst an Leukämie erkrankt. Mit sieben hatte er einen Rückfall. Heute sprüht der Student vor Energie. Sein Chor geht weg vom Gospelgesang hin zu Pop- und Rocksongs. „Born this Way“ von Lady Gaga, Songs von Abba und Unheilig stehen auf der Liste. Von Riedels 13-jähriger Cousine bis zur 83-jährigen Oma reicht die Altersspanne des bunten Chors. Hans Rabe und seine Frau Roswitha von der Elterninitiative sind beeindruckt. Sie haben auch schon einen Plan für den Erlös des Benefizkonzerts: „Mit den schon etwas größeren Patienten wollen wir eine Fahrt in einen Freizeitpark organisieren. Den kleineren möchten wir gern einmal den Besuch des Musicals Starlight Express ermöglichen.“ Für manche Kinder könnte es das letzte schöne Erlebnis ihres Lebens werden. Die Elterninitiative krebskranker Kinder besteht seit 1985. Sie unterstützt Eltern an Krebs erkrankter Kinder. Der Verein bietet u.a. den Kontakt zu anderen betroffenen Eltern, damit niemand mit seinem Schicksal allein bleiben muss. Es gibt Feste und gemeinsame Ausflüge. Außerdem werden die Station und auch Familien in Notlagen finanziell unterstützt. „

Quelle Herterner Allgemeine